Datum: 18. Oktober 2014

Am Samstag, den 18. Oktober 2014 fand die alljährliche Hautübung der Einsatzabteilung der Feuerwehr Wimsheim statt. Das Übungsszenario beinhaltete ein Feuer in der Mensa der neuerrichteten Kinderkrippe, welches auch die benachbarten Gruppen des Kindergartens durch den entstandenen Rauch gefährdete. Nach der Evakuierung der Kinder durch die Erzieherinnen wird festgestellt, dass noch sechs Kinder vermisst sind. Diese müssen gefunden und gerettet werden.

Um eine möglichst realistische Übung zu ermöglichen, wurden die Räume der KiTa mit ungefährlichem Disconebel vernebelt wodurch die Sicht in den Räumen auf Null reduziert wurde. Nach Entstehen des „Brandes“ durch den Disconebel löste unmittelbar die Brandmeldeeinrichtung der KiTa aus und die Kinder wurden durch die Erzieherinnen aus den Gruppenräumen evakuiert und am Sammelplatz an der Hagenschießhalle versammelt.

Nach Eintreffen der ersten beiden Fahrzeuge der Feuerwehr Wimsheim, dem Mannschaftstransportwagen (MTW) und dem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16, an der Einsatzstelle im Mühlweg, übernahmen der stellvertretende Kommandant Patrick Haag und die beiden Gruppenführer Marion Arzt und Jeremias Döffinger die Einsatzleitung vor Ort. Kommandant Axel Heinstein kommentierte und erläuterte den zahlreichen Zuschauern die Vorgehensweise. Der erste Trupp unter Atemschutz begann umgehend mit der Suche nach den vermissten Kindern in den Räumen der KiTa. Aufgrund der Gebäudegröße mit annähernd 1.000 m² Grundfläche, Spielnischen und Nebenräumen war dies eine anspruchsvolle Aufgabe. Ein zweiter und dritter Trupp mit Atemschutz unterstützte die Suche nach den vermissten Kindern. Um die Übung realistisch darzustellen, waren die Kinder gehalten, sich im Gebäude zu verstecken und nicht auf sich aufmerksam zu machen. Das dritte Fahrzeug der Feuerwehr Wimsheim positionierte sich währenddessen an der Schulstraße und richtete hier eine Riegelstellung zum Schutz der benachbarten Grundschule ein.

Aufgrund der Lage wurden weitere Kräfte entsprechend des Alarmierungsplans hinzugezogen. Sieben Minuten nach der Alarmierung war ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Mönsheim im Mühlweg sowie ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr Wurmberg einsatzbereit vor Ort und unterstützte die Rettungs- und Löschmaßnahmen. Ebenso wurde die neugegründete Führungsunterstützungseinheit Heckengäu alarmiert. Diese Einheit unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort bei der Erfassung der Einsatzlage und Koordination der Maßnahmen. Mit der Führungsunterstützungseinheit waren weitere Kameraden der Wehren aus Friolzheim und Tiefenbronn vor Ort. Elf Minuten nach dem Eintreffen am Einsatzort konnte mit dem Funkspruch „Feuer aus“ der erfolgreiche Löscheinsatz gemeldet werden. Parallel hierzu wurden die vermissten Kinder in verschiedenen Räumen der KiTa gefunden, aus dem Gebäude gerettet und am Sammelplatz versorgt. Gegen 17:00 Uhr endete die Hauptübung 2014.

Im Rahmen der Übung konnte die Zusammenarbeit mit den benachbarten Wehren geübt und eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Es bleibt der Dank an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Wimsheim sowie den benachbarten Wehren für die ehrenamtliche Einsatzbereitschaft zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürgern in Wimsheim und den Nachbarorten. Ein besonderer Dank auch an die Kinder und die Erzieherinnen, die an der Übung teilgenommen haben sowie den zahlreichen Zuschauern für das Interesse.

Aus dem Amtsblatt der Gemeine Wimsheim KW 43/2014, Text BM Mario Weisbrich

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